Acht taiwanische Produktionen, darunter drei Spielfilme mit regulärer Länge, werden bei den 42. Asiatisch-amerikanischen internationalen Filmfestspielen (Asian American International Film Festival, AAIFF), die vom 25. Juli bis 3. August in New York über die Bühne gehen, vorgeführt.
Dem Spielplan einheimischer Filme geht eine Präsentation von Shu Lea Cheangs 80-minütigem Film „Fresh Kill“ zu seinem 25-jährigen Jubiläum voran. Der Streifen war bei der Berlinale 1994 uraufgeführt worden und handelt von Firmenintrigen, Umweltverschmutzung und Bürgerinitiativen.
Cheang wird überdies auf einer für den 27. Juli angesetzten Podiumsdiskussion über ihre im Laufe von vier Jahrzehnten gesammelten Erfahrungen bei Filmemachen und digitaler Kunst sprechen.
Gleichermaßen zum Denken anregen soll Valerie Soes Dokumentarfilm „Liebesboot: Taiwan“, welcher ausgehend vom Blickwinkel von Absolventen der Studienreise junger Taiwan-Landsleute die sich verändernde Identität von Auslandstaiwanern erkundet. Der Film heimste beim diesjährigen Filmfest Urban Nomad Film Festival in Taipeh den Publikumspreis ein.
Ein weiteres Glanzlicht ist „Cities of Last Things“ von dem in Malaysia geborenen Regisseur und Drehbuchautor Ho Wi-ding. Der Film stellt Ereignisse aus dem Leben eines ehemaligen Polizeibeamten in umgekehrter chronologischer Reihenfolge über drei Abende hinweg dar, im vergangenen Jahr erhielt er in der Forum-Sektion des internationalen Filmfests von Toronto den Spitzenpreis sowie den Großen Preis beim Beaune International Thriller Film Festival 2019.
Ergänzt werden die Spielfilme durch fünf Kurzfilme von aufstrebenden taiwanisch-amerikanischen Regisseuren: „Ah Gong“ von Clifford Miu, „Bunny Man“ von Athena Han, „End of Summer“ von Serena Kuo, „Masters of Divinity“ von Eugene Suen und „The Visit“ von Roxy Shih.
AAIFF ist das erste und älteste Filmfest in den USA mit Schwerpunkt auf Fördern und Vorführen unabhängiger asiatischer und asiatisch-amerikanischer Filme.
—Quelle: Taiwan Today, 07/24/2019 (CPY-E)
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